Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ – Kinderhaus erhält Zusage zur Beteiligung am Modellversuch

Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ – Kinderhaus erhält Zusage zur Beteiligung am Modellversuch

Das Bayerische Familienministerium beauftragt das Institut für Frühpädagogik in Bayern mit Partnern den Modellversuch konzeptionell und wissenschaftlich durchzuführen und zu begleiten. 100 Modelleinrichtungen sind bayernweit beteiligt. 7 Einrichtungen wurden aus der Oberpfalz ausgewählt, eine davon das Kath. Kinderhaus St. Paulus Reichenbach.

Kinder wachsen heute in eine digitale Welt hinein, in der die Kindheit wie auch das gesamte weitere Leben von digitalen Medien und Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) geprägt ist. Sie erkennen früh, welche Bedeutung mobile digitale Medien für ihre Eltern und Geschwister in deren Lebensalltag haben und wollen diese auch selbst erfahren. Viele verfügen daher schon über erstaunlich umfassende Medienerfahrungen, wenn sie in die Kita kommen.

Vor diesem Hintergrund gewinnt der Medienbildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen, wie er bereits in der Ausführungsverordnung zum BayKiBiG und im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan verankert ist, an Bedeutung und Gewicht. Es ist eine wichtige und zeitgemäße Kita-Aufgabe, die veränderten Lebenswelten von Familien und Kindern in die pädagogische Arbeit einzubeziehen und sich der Verantwortung, Kinder schon sehr früh entwicklungsangemessen auf einen eigenverantwortlichen Umgang mit Medien vorzubereiten, mit Nachdruck zu stellen. Bereits junge Kinder sind dabei zu unterstützen, sich in einer komplexen Medienwelt zurechtzufinden. Dazu gehört auch, sich besonnen den Herausforderungen der weiten Verbreitung digitaler Medien im Leben junger Kinder zu stellen und dabei den UN-Kinderrechten auf Zugang, Bildung und Schutz in der digitalen Welt gleichermaßen zu entsprechen. Das heißt sowohl die Chancen, die im Mediengebrauch liegen, zu nutzen und zu wissen, was es dabei zu beachten gilt, als auch die Risiken zu kennen und diesen präventiv durch intelligentes Risikomanagement zu begegnen.