Schule und Kitas in Bayern im Lockdown

Schule und Kitas in Bayern im Lockdown

Schule und Kitas in Bayern im Lockdown

Während viele davon ausgehen, dass in Bayern die Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen sind und sich im Lockdown befinden, findet dort trotzdem ein Angebot der Betreuung statt. 

Im Kinderhaus St. Paulus Reichenbach befinden sich derzeit rund 60 Kinder in der Notfallbetreuung. Von den derzeit 120 Plätzen die am Vormittag in der Einrichtung zur Verfügung stehen werden somit 50 % der vorhandenen Plätze genutzt.

Sicherlich so Kinderhausleitung Monika Kulzer, ist in Reichenbach die große Besonderheit, dass viele Eltern berufstätig sind und dies vor allem im Pflege- und  Behindertenbereich.

Seit 11 Monaten versucht das Kinderhausteam das Beste daraus zu machen. Einerseits die Betreuung der Kinder in der Einrichtung zu gewährleisten, andererseits aber auch mit den Kindern und ihren Familien, die nicht die Einrichtung besuchen im Kontakt zu bleiben.

Hygienevorschriften zu beachten, auf die Veränderungen entsprechend zu reagieren und trotzdem den Kindern ein verlässlicher Partner zu sein, ist immer wieder eine neue Herausforderung. Jeder Tag ist nicht gleich, weiß  Monika Kulzer inzwischen zu berichten. Im Alltag haben alle immer wieder damit zu kämpfen, die Zuversicht zu behalten, dass sich bald etwas ändert. Kinder vermissen ihre Freunde, Mitarbeitende sorgen sich um ihre Gesundheit und Eltern stehen vor immer schwierigeren Herausforderungen.  Wir entwickeln uns zu Einzelkämpfern und der Austausch oder die Informationen wie es anderen Einrichtungen in der Bewältigung der Pandemie geht bleiben auf der Strecke. Vor allem die politische Aussage, „die Kindertageseinrichtungen sind während dem Lockdown geschlossen“ sorgen regelmäßig für Unruhe und auch für Unzufriedenheit. Mit keiner Maßnahme war seit dem Beginn der Pandemie die Kinderbetreuung auf null zurückgefahren andererseits schenkt man diesem Bereich aber auch keine große Aufmerksamkeit, wie es hier weitergehen soll. Um die täglichen Anforderungen zu bewältigen ist es wichtig, sich immer wieder Lichtmomente vor Augen zu führen. Daher wird seit einigen Tagen auch ganz fleißig von den 60 Kindern in der Notfallbetreuung der Schlittenberg genutzt.