In den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten hatte die Erdgruppe ganz besonderen Besuch!
Und das kam so:
Bei Spaziergängen und beim Spielen im Garten waren die Kinder der Erdgruppe immer ganz aufgeregt, wenn sie Schmetterlinge fliegen sahen. Natürlich wollten wir wissen, welche Schmetterlinge wir da entdeckt hatten. Zurück im Gruppenraum haben wir im Lexikon nachgesehen und festgestellt, es waren Kohlweißlinge und Zitronenfalter! Bald kam auch die Frage: Woher kommen denn die Schmetterlinge?
Im Internet fanden wir einen Shop, bei dem man Raupen bestellen konnte und dann die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling hautnah verfolgen und miterleben kann!
Da die Kinder begeistert von der Idee waren, diesen Prozess mit erleben zu können, wurden die Raupen bestellt.
Als die Raupen bei uns ankamen waren sie ca. 1cm groß. Innerhalb einer Woche sind sie sehr gewachsen! Jetzt waren sie ca. 4 cm groß! Am Ende der zweiten Woche haben sich die Raupen an das Flies des Deckels geheftet und sich verpuppt. Die Raupen im Kokon zogen dann um in die Voliere. Dabei mussten wir besonders sorgfältig und vorsichtig sein, damit ihnen nichts passiert. Dort blieben sie nur eine gute Woche, bis, überˋs Wochenende, aus den Kokons unsere fertigen Schmetterlinge geschlüpft waren!
Wunderschön sahen sie aus!
Es waren Distelfalter! Nach drei Tagen feierten wir unser Schmetterlingsfest und ließen die Schmetterlinge im Garten frei. Es war sehr schön anzusehen, wie sie ihre Flügel ausbreiteten, sich in die Luft schwangen und in den Himmel flogen!
Während dieser Zeit haben die Kinder durch das Ansehen von Sachbüchern, diskutieren und vergleichen, ihr eigenes naturwissenschaftliches Wissen weitergeben und erweitern. Auch das Erzähltheater Kamishibai über die Kleine Raupe Nimmersatt war bei den Kindern sehr beliebt. Es wurden weitere verschiedenste kreative Aktivitäten angeboten, welche die Kinder sehr gerne annahmen. Unter anderem wurden Raupen mit Ballondruck und Schmetterlinge mit der Klatschtechnik gestaltet. Dabei lernten sie neue Techniken kennen und konnten sie eigenständig ausprobieren. Auch Lieder und Fingerspiele waren hoch im Kurs, bei denen Sprache, Merkfähigkeit und Musikalität gefördert wurden.
Bei diesem Projekt konnten die Kinder ihre Sozial- und Umweltkompetenzen erweitern und ihre Geduld wurde auf die Probe gestellt.